Virenscanner-Protokollfunktion führt fremden Code aus

dedie
In den Virenscannern von Bitdefender wurde eine Schwachstelle bei der Verarbeitung von Verzeichnis- und Dateinamen entdeckt, durch die möglicherweise Code eingeschleust und ausgeführt werden kann. Es handelt sich bei dem Fehler laut SecuBox Labs um eine so genannte "Format-String"-Schwachstelle im Logging-Modul der Software, durch die über Zeichenketten wie %s oder %f Puffer der Anwendung überschrieben werden könnten.

Betroffen sind dem Advisory zufolge die Bitdefender-Versionen 9.0, 8.0 sowie 7.2 -- möglicherweise auch ältere Versionen. Bis der Hersteller aktualisierte Programmpakete bereitstellt, sollte die Logging-Funktion abgeschaltet sowie darauf geachtet werden, dass die zu scannenden Dateien und Verzeichnisse keine "Format-Strings" im Namen enthalten.

QUELLE
MobyDuck
Bitdefender hat Patches bereitgestelt, siehe dedies Quelle. Daher nur zur Ergänzung:

Zitat:
darauf geachtet werden, dass die zu scannenden Dateien und Verzeichnisse keine "Format-Strings" im Namen enthalten.
Es geht also um Dateien, die z.B. %.8X oder sowas im Namen haben.

Eine Format-String-Schutzverletzung ist einem Puffer-Überlauf ähnlich.
Beispiel

Kommentar Uni Ulm zu Format-Strings:
Zitat:
Es demonstriert, wie fatal es sein kann, eine sehr bekannte und verbreitete Bibliotheks-Schnittstelle mit obskuren Möglichkeiten zu erweitern, die kaum jemand benötigt, kaum jemand verwendet und erst recht (bis damals) niemand berücksichtigt.
deoroller
...und ich wollte gerade Bitdefender Free (Vers. 7.2) als On-Demand-Scanner neben Kaspersky einsetzen..