Servus,
in der aktuellen Version des Debian-Installers gibt es mE ein Problem mit IDE-Festplatten.
Beim Aufruf des Kernels in /boot/grub/menu.lst schreibt der Installer völlig korrekt:
kernel /vmlinuz-2.6.24-1-686 root=/dev/hda6 ro
Ebenso lauten die Einträge in /etc/fstab auf /dev/hdX.
Nach dem obligatorischen Systemneustart nach erfolgreicher Installation fällt das System allerdings auf den Allerwertesten, denn: Debian verwendet nunmehr auch für IDE-Geräte die SCSI/Sata-Namenskonvention /dev/sdX, so daß das System die obige root-Partition nicht finden kann. Und auch keine sonstigen, in /etc/fstab verzeichneten Partitionen.
Um dieses Problem zu lösen, ist nach einer Installation direkt z.B. eine Knoppix zu booten, die /-Partition einzuhängen (z.B. mount -t ext3 /dev/hda6 /media/) und die Einträge in der /boot/grub/menu.lst und in der /etc/fstab sind so zu ändern, daß dort jeweils statt /dev/hdX ein /dev/sdX steht. Die Änderungen schreiben, anschließend einen Neustart und das System bootet einwandfrei.
Herausgefunden habe ich das am Wochenende, als ich auf einem Uralt-Rechner meines Bruders Debian installieren wollte, nachdem mehrere Anläufe, das einfach telefonisch zu regeln, fehlgeschlagen waren (und ich meinem Bruder schwer Unrecht getan hatte, ich dachte, das läge an ihm).
Fazit: Ich liebe Debian, aber, Jungs, so geht das nicht. Ich habe nichts dagegen, daß der Installer an sich noch /dev/hdX benutzt, aber bitte, wenn Ihr schon wißt, daß Ihr später /dev/sdX verlangt, dann laßt das den Installer auch so reinschreiben. Alles andere ist Pfusch am Bau.
MfG
Vimes