Als Reaktion auf ein Statement von Symantec, Mac OS X sei nicht prinzipiell immun gegen Viren, hatte der Apple-affine Zubehör-Lieferant DVForge einen mit 25.000 US-Dollar dotierten Hacker-Preis ausgelobt. Das Geld sollte an denjenigen gehen, der zwei mit dem Internet verbundene, ansonsten aber frisch der Verpackung entnommene und mit keinerlei zusätzlichem Schutz ausgerüstete G5-Macs mit einem harmlosen Virus infizierte. Einem unbestätigten Gerücht zufolge sollte das Preisgeld sogar verdoppelt werden, wenn dies einem Symantec-Mitarbeiter gelänge. Symantec hatte im vergangenen Jahr 37 Sicherheitslücken im Mac OS X nachgewiesen, was Apple zu diversen Patches veranlasste.
Nach herben Rüffeln seitens "einer erheblichen Anzahl von Mac-Experten", so Jack Campbell von DVForge, habe man sich entschlossen, den Wettbewerb einzustellen, auch weil man der Entwicklung von Mac-Viren nicht Vorschub leisten und rechtlichen Auseinandersetzungen aus dem Wege gehen wolle. In einem Statement wendet sich DVForge vehement gegen Panikmache im Zusammenhang mit Mac-OS-Sicherheitslücken: Das Risiko, unter Mac OS X Opfer von Viren und Trojanern zu werden, sei zwar theoretisch vorhanden, aber "nahezu Null". Jack Campbell ist allerdings auch unter Mac-Adepten nicht unumstritten: Der DVForge-"General Manager" war bereits mit seiner Firma für teure Mac-Design-Möbel und mit zweifelhaften Trainings-Kursen in die Kritik geraten. (cm/c't) / (ola/c't)
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