Seit Jahren versucht die sog. "Nigeria Connection" gutgläubigen E-Mail-Empfängern mit wilden Versprechungen von Millionengewinnen Geld aus der Tasche zu ziehen. Ebenfalls seit Jahren versucht die nigerianische Regierung das Treiben der Betrüger zu unterbinden.
Nach drei Jahren sollen nun erste Erfolge zu verzeichnen sein. Ein Regierungssprecher sagte, dass man bei Verdächtigen im Zeitraum zwischen Mai 2003 und Juni 2004 mehr als 700 Millionen US-Dollar in Form von Bargeld und Anlagen sichergestellt habe.
Mehr als 500 Verdächtige sollen verhaftet worden sein, mehr als 100 Fälle werden bereits vor Gericht verhandelt. In weiteren 500 Fällen laufen die Ermittlungen noch, so der Sprecher. Im Mai hatte die zuständige Behörde den ersten grossen Erfolg errungen, als ein Mann zu 16 Jahren Haft verurteilt wurde, der mit Hilfe einer Website sehr ertragreiche aber falsche Beschaffungsverträge anbot.
Der Verurteilte hatte bei seinen Aktionen dreisterweise den Namen des Chefs der für seine Verfolgung zuständigen Behörde verwendet. Er wurde von einem Ermittler dingfest gemacht, der sich als italienischer Geschäftsmann ausgegeben hatte.
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