Aktuellen Schätzungen zufolge befindet sich auf mindestens 72 Prozent aller PCs Spyware -- im Durchschnitt wird ein Windows-Rechner ganze 24 Mal infiziert. Gleichzeitig steigt die Anzahl an Websites rasant, die Spyware verteilen. Dementsprechend muss nun auch die Frage erlaubt sein, wer den Spyware-Krieg um den PC gewinnt.
Im letzten "State of Spyware"-Quartalsbericht des Sicherheitssoftwarespezialisten Webroot Software, aus dem die obigen Zahlen stammen, steht noch mehr Erschreckendes: Die Hersteller von Datenschädlingen fahren inzwischen die ganz großen Geschützte auf. Dazu gehören so genannte Rootkits sowie der so genannte polymorphe Code -- beides Techniken, gegen die die meisten Standard-Anti-Viren- Programme kaum etwas unternehmen können, wie Richard Stiennon, "Threat Research"-Vizepräsident bei Webroot, meint.
Spyware nutzt zumeist Browser-Sicherheitslücken, um sich auf die Festplatte des Benutzers herunterzuladen. Anschließend sammelt die Malware Daten wie das Surf-Verhalten des Users und schickt sie an ihre Autoren. Mit Hilfe der Rootkit-Technologie können sich Spyware- Programme gegenüber dem Betriebssystem unsichtbar machen. Schädlingsdateien verankern sich dabei tief im Rechner und arbeiten so nahezu unbemerkt.
Anti-Viren-Programme, die die Festplatte nach bösem Code absuchen, helfen dagegen wenig. "Rootkit-Dateien wissen, wenn sie gescannt werden und verhalten sich dann einfach still", sagt Industrieanalyst Rob Enderle von der Enderle Group aus San Jose. "Sie sind enorm gefährlich und arbeiten auf einer Ebene, an die aktuelle Anti-Malware- Programme nicht herankommen."
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