Bericht: Paket-Management-Systeme unter Linux nur bedingt vertrauenswürdig |
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dedie
Administrator
    

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15.07.2008 14:17 |
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Vimes
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Das kann es allerdings auch nicht sein.
Es landen ja auch nicht alle in einem Topf - bei manchen Paketverwaltungen werden die Pakete signiert, idealerweise natürlich via gnupg (MD5 kann man ja nun getrost als gebrochen betrachten). Dann muß der Fälscher, der den Spiegelserver aufsetzt, in der Lage sein, die Pakete mit dem gültigen Schlüssel zu signieren. Den wird er ohne größere Verrenkungen nicht kriegen - hofft man. Wenn doch, ist eh alles aus.
Setzt natürlich voraus, daß der geneigte Endanwender nicht installiert, wenn ihn aptitude o.ä. darauf hinweist, daß der Signierschlüssel nicht erkannt wurde. Aber irgendwo muß man immer eine Grenze ziehen.
MfG
VImes
__________________ 1. Kor 3,11: "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
gnupg-Key-ID: 7C6A8303; Fingerprint: 9D29 C76C 4C7E 4A5C 8915 8686 49DE 7906 7C6A 8303
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16.07.2008 18:25 |
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Vimes
Super Moderator
   

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Zitat: |
Original von Haui
Natürlich sollte man auch hier nur Server verwenden, denen man vertraut... |
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Und das muß man erstmal rauskriegen, wem man trauen kann. Und selbst, wenn ich jemandem traue, weiß ich immer noch nicht, ob sein Server nicht übernommen wurde ...
Zitat: |
...und wer ganz paranoid ist (und jede Menge Zeit hat) kann sich ja jederzeit seine Distribution nur aus Quelldateien zusammenbauen.
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Dafür muß er aber sicher gehen, daß die Quelldateien nicht manipuliert wurden. Da bleibt nur, den Quellcode jeder zu installierenden Software zu prüfen. Das dürfte allerdings keine Aufgabe sein, die man alleine in einem vernünftigen Zeitraum stemmen kann - auch, wenn man dafür 24/7 veranschlagen würde
MfG
Vimes
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19.07.2008 23:36 |
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Haui
Haudegen
  

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Zitat: |
Original von Vimes
Und das muß man erstmal rauskriegen, wem man trauen kann. Und selbst, wenn ich jemandem traue, weiß ich immer noch nicht, ob sein Server nicht übernommen wurde ...
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Das ist ein Problem, das bei allen Softwaredownloads (außer ich lade eben nur die Sourcen und überprüfe sie) auftritt. Ich für meinen Teil "traue" den Debian-Servern in dieser Hinsicht zumindest genug, um meine Software von dort zu beziehen.
Zitat: |
Dafür muß er aber sicher gehen, daß die Quelldateien nicht manipuliert wurden. Da bleibt nur, den Quellcode jeder zu installierenden Software zu prüfen. Das dürfte allerdings keine Aufgabe sein, die man alleine in einem vernünftigen Zeitraum stemmen kann - auch, wenn man dafür 24/7 veranschlagen würde
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Das meinte ich...morgen sind dann übrigens die coreutils dran.
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20.07.2008 01:27 |
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