Mit BTCrack und Hidattack (TAR-Datei) sind am heutigen Freitag auf dem 23. Chaos Communication Congress in Berlin zwei neue Werzeuge veröffentlicht worden, die schwerwiegende Sicherheitslücken von Bluetooth auf der Protokollebene nachweisen. Mit BTCrack lässt sich das Zusammenkoppeln von zwei Bluetooth-Geräten hacken. Hidattack erlaubt die Fern- und Fremdsteuerung einer drahtlosen Bluetooth-Tastatur, sodass Eingaben in den angeschlossenen Rechner möglich werden.
Hidattack nutzt den bei vielen Bluetooth-Keyboards installierten HID-Server (Human Interface Device). Das aus der Feder von Colin Mulliner stammende Programm verbindet sich durch eine ähnliche Umgehung der PIN-Abfrage mit diesem kleinen Server und kann dann vorgeben, selbst die Tastatur zu sein. Wenn das Keyboard in einer nahen Bank stehe und mit einem etwa per Fernglas einsehbaren Terminal verbunden sei, könnten sich beispielsweise Transaktionen durchführen lassen, erläuterte Zoller eine Anwendungsmöglichkeit für Hidattack. Man könne das fremde Terminal dann quasi so bedienen, als ob man direkt davor säße. Nur die Maus fehle noch.
Bluetooth-Tastaturen will man genausowenig wie Funktastaturen benutzen...
MfG
Vimes
__________________ 1. Kor 3,11: "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
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