Das Update Rollup 1 für Windows 2000 scheint mindestens einen gravierenden Fehler zu enthalten: Nach der Installation signalisiert Windows der CPU den Idle-Modus nicht mehr. Dadurch kann der Prozessor nicht mehr in den Halt-Zustand gehen, in dem er relativ wenig Leistung aufnimmt. Ein aktueller Prozessor langweilt sich bei Textverarbeitungsprogrammen und Co. die meiste Zeit und geht selbst bei einem geübten Zehnfingerschreiber zwischen zwei Anschlägen in den Halt-Zustand. Die Leistungsaufnahme eines Testsystems bei ruhendem Windows-Desktop stieg nach der Installation des Rollups von 113 Watt auf fast 160 Watt an. Welcher Patch aus dem Rollup den Halt-Zustand blockiert ist bislang nicht klar.
Das Update Rollup 1 ist kein vollwertiges Service Pack, da es nur Patches enthält, die seitdem SP4 herauskamen. Das SP4 hingegen beinhaltet auch alle Korrekturen der vorangegangenen Service Packs. Ein offizielles Service Pack 5 soll es laut Microsoft nicht geben. Dennoch finden sich auf der Windows-Update-Seite bereits einige Patches, die unter dem Namen SP5 laufen. Offiziell hat Microsoft am 30. Juni 2005, kurz nach dem Erscheinen des Update Rollup 1 den allgemeinen Support für Windows 2000 eingestellt. Seitdem gibt es nur noch den kostenpflichtigen "Erweiterten Support", der noch mindestens bis zum Jahr 2010 laufen soll.
Viele der Patches des Rollup 1 bietet windowsupdate.com nicht einzeln an. Wer dennoch auf die Jagd nach dem defekten Patch gehen möchte, muss jeden Patch aus dem Rollup 1 einzeln aus der Knowledge-Base laden und anhand der CPU-Temperatur prüfen, ob der Prozessor noch in den Halt-Zustand geht. Ein Programm, das anzeigt, ob der Prozessor im Halt-Modus ist kann es nicht geben, denn für die Anzeige müsste die CPU den Halt-Zustand verlassen.
QUELLE
Da ja Windows bekanntlich nicht kleinlich ist wird es wohl nicht bei dem einen Fehler bleiben