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Zum Ende der Seite springen Windows XP auf zweiter Festplatte, Linux auf erster Festplatte
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Vimes Vimes ist männlich
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Windows XP auf zweiter Festplatte, Linux auf erster Festplatte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden   Zum Anfang der Seite springen

Eines Tages wollte ich gerne wieder XP auf dem Rechner haben, um hin und wieder gepflegt spielen zu können - die alten Strategiespiele der "Age of Empires"-Reihe haben es mir nach wie vor angetan.
Wine existiert, aber wirklich rund lief das bei mir nicht, insbesondere das Multiplayer nicht. Und da ich ungefähr 3 ungenutzte Lizenzen von XP rumfliegen habe ...

Problemstellung: XP sollte nicht auf meine interne Festplatte. XP krallt sich bekanntlich den MBR und möchte auf die Partition ganz am Anfang der Festplatte, dagegen habe ich eine Allergie. Also sollte es auf eine zweite Festplatte. Das gestaltete sich mit meiner Hardware allerdings nicht ganz einfach.

Mainboard: Asus P5B-V

Und hier ging der Ärger los. Den internen JMicron-Raid-Controller hatte ich abgedreht, weil ich über diesen Controller weder eSATA noch RAID benutze. Stattdessen habe ich einfach mit einer Slotblende den zweiten sATA-Anschluß nach außen geführt und dort eine externe Festplatte vom feinsten angeschlossen.

Das geht nicht, XP braucht bei der Installation den aktivierten JMicron-Controller. Der geneigte Leser kann es mit geeigneter Hardware selbst ausprobieren. Keine Chance, wenn der Controller nicht aktiviert ist.

Zum zweiten muß die Platte, auf der XP installiert werden soll, am ERSTEN sATA-Controller hängen. Sonst meckert XP beim Setup, daß es gerne in den MBR der ersten Platte schreiben (und ein paar sonstige Daten ablegen) möchte, das aber nicht kann, weil die Platte kein bekanntes Dateisystem ... geschenkt.

Also werden die Anschlüsse vorübergehend umgesteckt, so daß die externe Platte jetzt am ersten Controller ... alles klar, läuft. Damit ist das Thema "Windows-Installation" soweit auch schon abgefrühstückt.

Wie jetzt aber Windows von der nunmehr wieder ZWEITEN Platte (d.h. am zweiten Controller hängend) starten?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) Jeweils im BIOS die zu bootende Platte auswählen.
Das geht, ist aber viel zu umständlich.

2) Die zweite Festplatte mit dem Bootloader der ersten Platte (grub) ansteuern
Hier müssen wir berücksichtigen, daß noch nicht alle Betriebssysteme damit klarkommen, daß sie nicht auf einer Platte liegen, die am ersten Controller hängt. Ruft man also via grub die XP-Partition auf der zweiten Platte wie folgt auf:

title Microsoft Windows XP Professional
root (hd1,0)
savedefault
chainloader +1

dann knallt es, wiewohl die Pfadangabe (hd1,0) absolut korrekt ist - zweite Platte, erste Partition.

Nein, zuerst muß man Entwicklungshilfe leisten, indem man das neu zu startende System einfach verschaukelt und ihm verkauft, daß die erste Platte die zweite und die zweite die erste sei. Das geht mit dem map-Befehl unter grub. Vollständig sieht das ganze dann so aus:

title Microsoft Windows XP Professional
root (hd1,0)
savedefault
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)

chainloader +1

Beim nächsten Neustart kann man in grub den Eintrag "Microsoft Windows XP Professional" auswählen.

Ein kleinerer Nachteil soll bei dieser Methode nicht verschwiegen werden: Es ist mir noch nicht gelungen, auf diese Weise auch in den abgesicherten Modus zu kommen. Ebenso wird es vermutlich eher nicht klappen, so etwas wie Acronis Trueimage (das sich ja in den Bootvorgang einklinkt) zum Laufen zu bekommen. Gegen letzteres ist allerdings ein Kraut gewachsen: mit Acronis lassen sich auch Boot-CDs erstellen, mit denen man dann wunderbar die Platte jeweils zurückspiegeln kann.

(Wer sich wundert, warum ich dazu zu Acronis greife, wo es doch auch "dd" und "partimage" gibt:
dd ist im Vergleich zu Acronis bei der Sicherung nicht nur katastrophal langsam, sondern frißt auch viel mehr Plattenplatz, weil dd zwangsläufig bitweise kopiert.
partimage kann das zwar besser, allerdings ziehe ich in diesem Falle eine native Lösung vor - nach meinem letzten Kenntnisstand wird bei NTFS-Partitionen davor gewarnt, daß durchaus Fehler auftreten können. Und da die Produktaktivierung bei XP schmerzhaft ist, ziehe ich es vor, eine Lösung zu haben, bei der ich mich einigermaßen darauf verlassen kann, daß sie nachher auch tatsächlich funktioniert. Zumal die geringe Größe des Images bedeutet, daß man selbiges bequem auf DVD sichern kann.)

MfG
Vimes


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